personal
Entdecke in unserem Blog das wahre Sibirien!
Geh auf eine atemberaubende Reise durch die endlosen Weiten des Altais, des Baikalsees und Jakutiens. Lerne die einzigartige Natur kennen und tauche in die Geschichte des rauen und geheimnisvollen Sibiriens ein!
23
Oktober

Republik Tuwa: Pflanzen und Tiere

Ein Kapitel darüber, wie zerbrechlich und wunderschön die Naturwelt von Tuwa ist, wo Zedern jahrhundertealte Geheimnisse bewahren und in den Bergen der schwer fassbare Schneeleopard lauert…

In vorherigen Beiträgen haben wir über die Natur der Republik Tuwa berichtet und ihre majestätischen Berge, Steppen und Seen bewundert, die Reisende aus aller Welt anziehen. Heute laden wir Sie zu einer faszinierenden Reise durch diese Ortschaften ein und zeigen, welche erstaunlichen Pflanzen und Tiere dieses Naturschutzgebiet im Herzen Sibiriens bewohnen.

Reichtum und Vielfalt der Flora Tuwas

Ohne Übertreibung ist der Wald der größte Schatz der Republik. Er bedeckt eine riesige Fläche von über 8 Millionen Hektar, bildet die „Lunge“ der Region und bietet unzähligen Arten ein Zuhause. Hier dominieren mächtige Nadelriesen: lichtliebende Lärchen, majestätische Sibirische Zedern, Kiefern und Fichten. Laubbäume wie Pappel und Espe ergänzen das Bild und schaffen Landschaften von unvergleichlicher Schönheit.

Die Pflanzenwelt Tuwas ist nicht nur endlose Taiga, sondern ein komplexes Mosaik, gewoben aus verschiedenen Höhenstufen, von denen jede ihren eigenen Charakter und Artenbestand aufweist. Die Flora der Region ist unglaublich reich und umfasst über 2070 Arten von Gefäßpflanzen.

Der Hochgebirgsgürtel beeindruckt mit seiner rauen und zugleich vielfältigen Vegetation. Hier, wo die Luft dünn und das Klima kalt ist, ist folgendes zu finden:

  • Strauchformationen (Erniki) - niedrig wachsende, kriechende Weiden- und Zwergbirkenformen, angepasst an starke Winde;
  • Kalte Hochgebirgssteppen und Bergtundren, in denen nur die widerstandsfähigsten Moose, Flechten und niedrigwüchsigen Kräuter überleben;
  • Goltze - Gipfel mit kaum Vegetation, ein Reich aus Stein und ewiger Kälte;
  • Bunte Bergwiesen, die im Sommer in einem Farbenmeer alpiner Blumen erstrahlen.

Der Gebirgstaiga-Gürtel umfasst die mittelhohen Berge. Hier klettern Wälder wie echte Riesen die Hänge der Sayan hinauf. Die dominanten Baumarten sind Zeder und Lärche. Unter ihren dichten, verschlungenen Kronen bildet sich eine dicke Bodendecke aus Moosen, Farnen, Beerensträuchern und schattentoleranten Kräutern.

Der Waldsteppen-Gürtel hat einen mosaikartigen Charakter. Sonnige Steppenabschnitte, in denen krautige, grasige, strauchige und felsige Gemeinschaften dominieren, wechseln sich mit Waldinseln ab, die hauptsächlich aus Lärchen- und Birken-Lärchenbeständen bestehen. Wiesenvegetation konzentriert sich vor allem in Flusstälern und an den Ufern zahlreicher Seen und bildet grüne Oasen inmitten von Bergen und Steppen.

Die Flora Tuwas ist nicht nur schön, sondern auch sehr verletzlich. 174 Arten von Gefäßpflanzen der Republik Tuwa sind in das lokale Rote Buch aufgenommen. Darunter einzigartige und schöne Vertreter der Flora wie der Altai-Lauch, Kalmus, Dagana-Rebhuhn und Mongolischer Hartriegel. Diese Arten sind das lebendige Erbe Tuwas, und ihr Schutz ist eine Aufgabe von außergewöhnlicher Bedeutung.

Reich der wilden Natur: vom Schneeleoparden bis zur Gazelle

Die Tierwelt Tuwas ist ebenso kontrastreich wie ihre Landschaften. Laut neuesten Daten leben im Gebiet der Republik 86 Säugetierarten, etwa 364 Vogelarten, 9 Reptilienarten und bis zu 40 Fischarten und -unterarten.

In der abgelegenen Taiga trifft man auf klassische sibirische Tiere: Braunbär, Luchs, Vielfraß, Wolf, Elch, Zobel und Maral. Hier weidet das Reh, und auf den steilen Felsen fühlt sich der Sibirische Steinbock (Capra) wie ein Meister seines Fachs. In Flüssen und Seen leben neben wertvollen Fischarten (Äsche, Lenok, Taimen) auch Otter. Die Welt der Taigavögel ist voller Geräusche: das Murmeln des Auerhahns, der Ruf des Birk- und Haselhuhns, das Klopfen der Spechte und die Schreie des Tannenhähers.

In den trockenen und sonnigen Steppen, insbesondere im einzigartigen Ubsunur-Becken, können Sie der Schnellgazelle, dem kleinen Daurischen Pfeifhasen, dem Tolai-Hasen, dem Langohrigel, der Springmaus und der Mongolischen Rennmaus begegnen. Zu den Reptilien zählen verschiedene Eidechsenarten, wie zum Beispiel der flinke Gefleckte Krötenkopf. Zu den Raubtieren, die hier jagen, zählen der Steppenfuchs und der Wolf. Der selten anzutreffende und vorsichtige Manul versteckt sich im Gras. Die Vogelwelt der Steppen wird durch Wachteln, Saatkrähen, Raben, Elstern und Dohlen repräsentiert. Der wahre Schatz dieser Orte ist jedoch die Trappe oder auch das Wildhuhn genannt, das in der Roten Liste aufgeführt ist.

Das Hochland ist die Heimat der seltensten und widerstandsfähigsten Arten. Neben dem Schneeleoparden grasen hier auch majestätische Bergschafe (Argali) und Bergziegen. Am Himmel schweben Steinadler, Fischadler, Wanderfalken und die in der Roten Liste aufgeführten Gerfalken.

Die Gewässer Tuwas strotzen nur so vor Leben. Hier leben etwa 20 Arten von Nutzfischen: Lenok, Huchen, Äsche, Hecht, Nase, Barsch, Felchen und Relikt-Sterlet. Die zentralasiatischen Fische - Osman und Barbe - gelten als einzigartige Bewohner der Flüsse des Ubsunur-Beckens.

Der Reichtum der Fauna der Republik Tuwa bringt auch eine enorme Verantwortung mit sich. 89 Tierarten stehen unter Naturschutz und sind in der lokalen Roten Liste aufgeführt. Darunter sind das Hauptsymbol der Region, der Irbis (Schneeleopard), der Krauskopfpelikan, der Otter, die Trappe und viele andere.

So ist Tuwa - facettenreich und einzigartig! Möchten Sie diese Schönheit mit eigenen Augen sehen?

[}item{]

[} popup.content {] [} popupNotification.content {]