Die Natur Sibiriens: Baikalsee

Kapitel darüber, wovon das Naturheiligtum und das blaue Auge des Planeten heute leben

Kilometerlange unberührte Natur, kristallklares Wasser, das mit dem Horizont verschmilzt, mit der Taiga bedeckte Bergketten, felsige Klippen, kristallklare Luft ... Die Natur des Baikalsees entzückt mit ihrer Kraft und Erhabenheit, aber gleichzeitig erhebt und vergeistigt sie jeden, der sich an seinen Ufern befindet.

Der Inbegriff des Sees

Das Väterchen Baikal liegt im südlichen Teil Ostsibiriens, an der Grenze der Republik Burjatien und der Region Irkutsk, und wenn man ihn aus der Vogelperspektive betrachtet, sieht man, dass seine Umrisse der Mondsichel ähneln. Dies ist der tiefste See der Welt (maximale Tiefe - 1637 m). Und der älteste. An der Küste des Baikalsees gibt es 3 Naturschutzgebiete, 2 Nationalparks und 5 Reservate, die eine „Halskette der Schutzgebiete“ rund um den See bilden. Seit 1996 steht der Baikalsee auf der Liste des UNESCO-Weltnaturerbes.

Diese einzigartige Süßwasserquelle bewahrt 20 % der weltweiten und 90 % der russischen Reserven auf. Das Wasser ist hier so klar, dass man im Frühling in 40 Metern Tiefe Steine am Grund sehen kann. In vielerlei Hinsicht ist diese Reinheit das Verdienst des Baikal-Epishura, eines mikroskopisch kleinen Planktonkrebstiers mit einer Größe von 1,5 mm, das das Wasser durch seinen kleinen Körper leitet und so den See reinigt.

Immer wieder wunderbar und gastfreundlich

Der Baikalsee ist zu jeder Jahreszeit einzigartig und fabelhaft. Wenn Sie im Sommer hierher kommen, werden Sie von einem grenzenlosen tosenden Meer aus zartem Türkis, kombiniert mit dem Grün der Kiefernwälder und Berggipfel, begrüßt. Genau zu dieser Jahreszeit zeigen sich die Sehenswürdigkeiten des Baikalsees in ihrer ganzen Pracht: Seine malerischen Landschaften werden Ihnen den Atem rauben, und Reisen werden Sie mit Energie aufladen und Ihnen ermöglichen, die volle Kraft des legendären Sees zu spüren bekommen.

Im Winter werden Sie sich hier in einem wahren Märchen wiederfinden: Sie werden die einzigartigen Schöpfungen der Natur bewundern, der Stille lauschen, die nur durch das durchdringende Knacken des Baikal-Eises unterbrochen wird, und den Seelenfrieden genießen. Generell ist das Eis des Baikalsees ein faszinierendes Phänomen: Es verblüfft durch seine Transparenz und bizarre Skulpturen, es ist unglaublich fotogen und inspiriert nicht nur, sondern dient auch als Gegenstand wissenschaftlicher Forschungen. Wissenschaftler versuchen immer noch, die Natur der Entstehung von Eishügeln hier zu entschlüsseln - von kegelförmigen Hügeln, die eine Höhe von 5 bis 6 Metern erreichen.

Einzigartiges Naturlabor

Der Baikalsee und seine Küstengebiete zeichnen sich durch eine einzigartige Flora und Fauna aus: Mehr als 3.500 Tier- und Pflanzenarten leben im Wasser und an Land, und ihre Zahl nimmt ständig zu.

Die Baikal-Berge sind mit dichtem Nadelwald bedeckt, der für seine Zedern, Lärchen, Fichten, Kiefern, Tannen und Birken bekannt ist. Im Tiefland wachsen Johannisbeersträucher, Balsampappeln, Sibirischer Wildrosmarin und klein gewachsene Erlen. Rhododendren gelten als Zierde der lokalen Flora: Das Aufblühen einer Vielzahl rosafarbener Blumen erweckt den Eindruck eines blühenden Gartens am Ufer des Sees.

Am Baikalsee gibt es eine Vielzahl von Heilpflanzen: Rhodiola rosea, Bärentraube, Süßholz, Bergenie, Bor-Uterus, Anis, Preiselbeere, Kamille, Schildgras und Adlerfarn. Thymian wächst hier auf sandigen Flächen und felsigen Hängen und ist wegen seiner entzündungshemmenden und antiseptischen Eigenschaften wertvoll.

Wer ist da, der am Baikalsee lebt?

Hier leben mehr als 1.550 Tierarten und 236 Vogelarten. Der See ist berühmt für seine endemischen Arten, die auf der Roten Liste aufgeführt sind und den Hauptwert des Baikal-Biosphärenreservats darstellen.

Bemerkenswerte Vertreter sind der Omul, die am häufigsten vorkommende kommerzielle Fischart (auch Baikalbrot genannt), und der Golomyanka, der dafür bekannt ist, lebende Larven zur Welt zu bringen. Insgesamt gibt es im Baikalsee etwa 50 Fischarten.

Einer der interessantesten Bewohner des Sees ist die Baikalrobbe. Dies ist ein Relikt und Symbol des Sees, die einzige Robbe der Welt, die im Süßwasser lebt. Für Wissenschaftler ist es immer noch ein Rätsel, wie das Tier in den Baikalsee gelangte. Diese Süßen haben eine erstaunliche Eigenschaft – sie können eine Schwangerschaft stoppen. Die Baikalrobbe ist nicht nur freundlich, sondern auch schlau: Beim ersten Anzeichen von Gefahr geht sie unter Wasser, und wenn sie sieht, dass alle Plätze in der Kolonie besetzt sind, schlägt sie absichtlich mit ihren Flossen auf das Wasser, um ihre Artgenossen abzuschrecken und sich in ihrer Nähe niederzulassen.

Der Baikalsee ist ein einzigartiger Naturschatz, aber sein Ökosystem hängt direkt von menschlichen Aktivitäten ab und muss geschützt werden. Seit 2012 führt Siberian Wellness gemeinnützige Aktivitäten durch, um das wichtigste Süßwasserreservoir des Landes zu schützen. Wir glauben, dass wir gemeinsam dieses Wunder der Natur bewahren und seine Ressourcen für zukünftige Generationen erhalten können.